05 Lebenskraft, Energieprinzipien und Atem
Shownotes
Lebenskraft, Energieprinzipien und die Macht des Atems
Tauchen Sie ein in eine tiefgründige Erforschung der Lebenskraft (lat. vis vitalis) – jener nichtmateriellen, seelischen oder geistigen Kraft, die als Urkraft allen lebendigen Seins gilt. Die wissenschaftlich auch als Lebensenergie bezeichnete Kraft ist ein elektromagnetisches Phänomen, das unseren Körper durchfliesst und die drei Existenzebenen Körper, Seele und Geist miteinander verbindet und belebt.
Der Atem als Quelle der Energie:
Erfahren Sie, wie der Mensch die unsichtbare Lebensenergie primär mit dem Atem aufnimmt und wie die Bewusstwerdung der Atmung eine grundlegende Möglichkeit des Erlebens dieser Lebensenergie darstellt. Diese Energie erhält nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern ermöglicht auch seelisches und geistiges Wohlbefinden und ist die tragende Kraft für Kreativität, Initiative und Lebensfreude. Wir beleuchten, wie Energiemanifestationen oft im Volksmund verwendet werden, um Zustände zu beschreiben ("voller Energie"), und wie Therapeuten Energie fliessen lassen oder übertragen, um Blockaden zu lösen.
Kulturelle und philosophische Konzepte der Urenergie:
Die Annahme einer universellen, alles durchdringenden Kraft, die alle Lebewesen erhält und oft mit dem Gottesbegriff verwandt ist, zieht sich durch viele Kulturen. Lernen Sie die vielfältigen Bezeichnungen dieser Kraft kennen:
• Prana (Indien): Die indische Bezeichnung für die Lebenskraft, die Summe aller Energien im Kosmos, die sich primär im Atem manifestiert.
• Chi (China): Die grundlegende Naturkraft und Lebensenergie, etymologisch mit Dampf und Rauch verwandt, präsent, aber schwer zu greifen.
• Ka (Altes Ägypten), Ki (Japan), Cheim (Antike Juden), Huna (ozeanische Kulturen).
• Baraka (Sufi-Begriff): Die lebendige Essenz oder Segenskraft im islamischen Glauben
• Odem (biblisch/poetisch): Der Lebensodem, der vom Allmächtigen gespendet wurde und sinnbildlich für den lebendigen Menschen steht – das Band zum Göttlichen.
• Pneuma (Griechisch): Die materiell gedachte Lebenskraft, die Atem und Puls reguliert, im Neuen Testament als rein geistige Auffassung (Heiliger Geist).
• Dao (Daoismus): Das ewige Wirk- oder Schöpfungsprinzip, der Ursprung von Yin und Yang.
• Christuskraft: Das dem Menschen innewohnende Evolutionsprinzip, das zur Erkenntnis der göttlichen Herkunft führt.
Energiezentren und Spiral-Dynamik:
Wir thematisieren die Kraftzentren und -bahnen im Körper, die Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen sein können:
• Die Chakren (sanskr. Rad): Energiezentren entlang der Wirbelsäule, die kosmische Energien transformieren.
• Hara (Japan)/Tan-Tien (Tai-Chi): Das geistige und seelische Zentrum in der Körpermitte, das Sammlung und innere Kraft verleiht.
• Meridiane und Nadis: Die Kanäle in der chinesischen bzw. indischen Medizin, durch die die Energie strömt und deren freier Fluss für die Gesundheit notwendig ist.
• Die Kundalini-Kraft: Die schlafende evolutionäre Kraft, deren Erwachen zu existenziellen Fragen und spiritueller Suche antreibt.
Erfahren Sie ausserdem, wie die Spiral-Dynamik die geordnete Bewegungsveränderung und das Wachstum symbolisiert, wobei die sich öffnende Kreisbewegung des Atems die ständige Vertiefung und Veränderung unseres Rhythmus widerspiegelt. Der Atem ist niemals geschlossen, sondern passt sich ständig an die Impulse des Daseins an.
Wir betrachten die Zusammenhänge zwischen Denkvorgängen, Gefühlen, Bewegungen und energetischen Abläufen. Denn eine starke Lebenskraft, die durch einen sich selbst regulierenden Atem erschlossen wird, ist ausschlaggebend für Schöpfergeist, Kreativität und die Fähigkeit, Lebenskrisen zu überwinden.
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